Samstag, 24.09.22 - 17:00
Vernissage Neu aufgespult: Gegenwartskunst im Dialog mit Spitzenklöppeln

Vernissage mit einer "Schoppa da nozzas engiadinaisa" von Eveline Cantieni

Doppelausstellung in Kooperaton mit dem Strohmuseum Wohlen, kuratiert von Petra Giezendanner

Beteiligte im Haus zur Glocke:
Sandra Capaul, Zürich
Brigitte Buchholz, Kreuzlingen
Bianca Dugaro, Zürich
Eveline Cantieni, Winterthur
Ernst Thoma, 1953—2020

Haus zur Glocke Co-Kuration von Judit Villiger und Gabriele Lutz, Zürich
23.10.22 Gemeinsamer Besuch im Strohmuseum Wohlen (auf Anmeldung)

Spitzenklöppeln ist eng mit Steckborn verbunden, wo im frühen 19. Jahrhundert eine Klöppelindustrie entstand, die in Heimarbeit betrieben wurde. Auch Wohlen besitzt eine Tradition des Klöppelns und Strohflechtens. Worin liegt heute das Interesse an der traditionellen Handarbeit, wie sie insbesondere von Frauen praktiziert wurde? Die
Vermutung liegt nahe, dass es nicht das Erzeugnis ist, das einst der Zierde von Kleidung oder der Ausstattung der Wohnung diente. Die Aufmerksamkeit der Kunstschaffenden hat sich vom Gebrauchsgegenstand zum autonomen Artefakt verschoben, das für sich steht und zum Bedeutungsträger wird, wie es Kontextverschiebung, Improvisation und Innovation meint.

Kunsthistorische Einführung:
Gabriele Lutz

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